THE TEACHINGS OF JESUS CHRIST

Jesus Christ

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Love

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Compassion

Struggling against
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Monasticism

Meditative Work


Chapter from the book by Dr.Vladimir Antonov Practice of the Modern Hesychasm

Was ist Christentum?

Aus dem Russischen übersetzt
von Andrzej Szypulski

 

Christentum ist vor allem das Anerkennen und Befolgen der Lehre Gottes, die Er inkarnierten Menschen durch Jesus Christus gegeben hat.

Worin besteht aber diese Lehre? Betrachten wir nun ihre grundlegenden Postulate:

 

1. Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. (Mt 5,48).

2. Ich und der Vater sind Eins. (Joh 10,30).

3. Ich bin der Weinstock (Joh 15,1-5).

4. Wie Mich Mein Vater kennt, so kenne Ich den Vater. (Joh 10,15).

5. Ich liebe den Vater (Joh 14,31).

6. Gerechter Vater! Ich kenne Dich! (Joh 17,25).

7. Und lernt von Mir (Mt 11,29).

8. Gott ist die Liebe (1 Joh 4,16).

9. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften (Mk 12,29-30).

10. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Mk 12,31).

 

Das sind die Grundsätze des Christentums. Sie enthalten den Aufruf Jesu an die Menschen, so zu werden wie Er. Und, wie Er, den Himmlischen Vater zu erkennen und mit Ihm Eins zu werden.

Das Neue Testament ist ebenfalls reich an Jesu Geboten, deren Befolgung am schnellsten dabei hilft, es zu verwirklichen. Sie beinhalten folgende Aufforderungen:

  • absolut ehrlich in den Beziehungen zu anderen Menschen sein, keine Schulden haben, sich kein fremdes Eigentum aneignen,

  • mehr auf das Wohlergehen anderer bedacht sein als auf sein eigenes,

  • Frieden stiften,

  • liebevoll und zärtlich zueinander sein,

  • jedem in allem Guten helfen,

  • vergeben, sich nicht rächen, nicht fluchen,

  • nicht hassen, sich nicht emotional in die Verurteilung anderer verstricken,

  • nicht nach der Anhäufung “irdischer” Reichtümer streben: sonst versäumst du die Möglichkeit, geistige Reichtümer anzusammeln,

  • nicht kleinmütig werden vor Angriffen aggressiver Primitivlinge, die nur dem Körper schaden können, aber nicht dem, womit wir vor den Himmlischen Vater nach dem Tod des Körpers erscheinen — der Seele,

  • nicht dem Trunk ergeben sein,

  • nicht anmaßend sein, sondern im Gegenteil: bescheiden und achtungsvoll zu anderen,

  • bestrebt sein, alles zu tun was wir nur können um der spirituellen Unterstützung anderer Menschen willen,

  • sich nicht übermäßig über Sexualität begeistern, damit diese nicht Gott vom Mittelpunkt verdrängt; persönliche Suche nach Gott und der Dienst für Ihn sollen immer an erster Stelle sein.

Hierzu seien nur einige wenige Zitate angeführt:

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh 13,34)

Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn "die Liebe deckt auch der Sünden Menge" (1 Pt 4,8)

Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)

Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott!

Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. (1 Joh 4,7-8)

Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns!… (1 Joh 4,12).

Seid niemand etwas schuldig, außer, dass ihr euch untereinander liebt! (Röm 13,8)

Die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; ... Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe! (1 Joh 4,18)

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz…

Wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.

Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.

Die Liebe ist langmütig und freundlich,

die Liebe eifert nicht,

die Liebe treibt nicht Mutwillen,

sie bläht sich nicht auf,

sie verhält sich nicht ungehörig,

sie sucht nicht das Ihre,

sie lässt sich nicht erbittern,

sie rechnet das Böse nicht zu,

sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit…

Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird… (1 Kor 13,1-8)

Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen!… (Mt 5,44).

Selig sind die Friedfertigen!… (Mt 5,9)

Richtet nicht!… (Luk 6,37)

Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!… (Mt 7,12)

Wer dich bittet, dem gib; und wer dir das Deine nimmt, von dem fordere es nicht zurück! (Luk 6,30)

Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. (Mt 6,14-15)

Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider: Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist ... teuflisch… (Jak 3,13-15)

Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft! (1 Pt 2,15)

Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. (1 Joh 2,9).

Die Liebe sei ohne Falsch!

Hasst das Böse, hängt dem Guten an!

Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich!

Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor! (Röm 12,9-10)

Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht! (Röm 12,14)

Vergeltet niemand Böses mit Bösem! (Röm 12,17)

Rächt euch nicht selbst! (Röm 12,19)

Wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken! (Röm 12,20)

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem! (Röm 12,21)

Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder?…

So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben!

Lasst uns nicht mehr einer den andern richten!

Sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. (Röm 14,10-13)

Wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest! (Gal 6,1).

Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören! (Eph 4,29).

Wenn du von jemandem ... eingeladen bist, so setze dich nicht obenan!… Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden. (Luk 14,8-11)

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen! Sammelt euch aber Schätze im Himmel!…

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Mt 6,19-21)

Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten… (1 Kor 10,23)

Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon1! (Mt 6,24)

Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? (Mt 16,26)

Ihr habt weiter gehört, dass zu den Alten2 gesagt ist: “Du sollst keinen falschen Eid schwören und sollst dem Herrn deinen Eid halten”… Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt!… Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein!” (Mt 5,33-37)

Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen!… (Eph 5,18)

Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran sich dein Bruder stößt! (Röm 14,21)

Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht!… (Röm 13,13)

Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient! (1 Kor 10,24)

In Demut achte einer den andern höher als sich selbst! (Phil 2,3)

Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut! (Mt 12,30)

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können!… (Mt 10,28)

Legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde! (Kol 3,8)

Meine Freude bleibe in euch und eure Freude werde vollkommen!

Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe! (Joh 15,12-13)

Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt! (Joh 15,17)

 

Nun prüfe jeder sich selbst: Habe ich das, was Jesus lehrte und weiterhin lehrt, auch so verstanden?

Christentum ist ja doch gerade das! Denn gerade so lehrte und lehrt uns Jesus Christus! Alles andere ist Entstellung und Sektiererei.

Mehr Einblicke in die Lehre Jesu (unter Einbeziehung einiger apokryphischer Evangelien) finden sich im Buch [6]. Jetzt aber möchte ich nur unterstreichen, dass Jesus während Seines uns bekannten irdischen Lebens Seine unmittelbaren Jünger auch meditative Praktiken lehrte, ohne die es unmöglich ist, den Himmlischen Vater zu erkennen.

Im Neuen Testament ist davon die Rede, unter anderem in der Äußerung Jesu: “ Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten” (Joh 4,24). Hier ist die Rede davon, wie man zu Gott gehen soll, und zwar mit der richtigen Einsicht in das Wesen Gottes und die Evolutionsaufgaben des Menschen. Und Ihn “anbeten” (besser zu übersetzen wäre es als „Ihn verehren”) sollte man nicht mit dem Körper, nicht mit “religiösen” Körperbewegungen, sondern mit der Seele, die sich allmählich — durch meditative Methoden der Selbstvervollkommnung — aus der Abhängigkeit vom materiellen Körper befreit.

Wertvolle Einblicke in die reiche Meditationspraxis unter der Anleitung von Jesus finden sich in den Apostelbriefen von Johannes, Philippus und Thomas sowie bei Paulus.

* * *

In der Praxis vieler christlichen Kirchen haben sich tempelgebundene Gottesdienste und Rituale herausgebildet, obwohl dies keineswegs zur Lehre von Jesus Christus gehörte. Man kann die Frage stellen: Ist das gut oder schlecht?

Auf der einen Seite muss man klar verstehen, dass Gott nicht in höherem Maße in Tempeln anwesend ist als außerhalb von ihnen. Und dass Er in den Tiefen des Universums zu suchen ist, nicht in materiellen Kultgegenständen oder Gebäuden.

Auf der anderen Seite aber entstand das Tempelwesen immerhin als ein vollkommen natürliches Bedürfnis von Menschen, die von der allgemeinen geistigen Absicht vereint waren, sich zu versammeln, schlicht um mit Gleichgesinnten emotional zu kommunizieren, Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu helfen und zu lernen.

Auch Rituale erweisen sich per se oft als nützlich: Sie sind förderlich, damit bei den versammelten Menschen, die sich auf die Aufnahme des Göttlichen eingestimmt haben, der Gedankenschwall zum Stillstand kommt. Auf dieser Grundlage erlangen viele von ihnen erstmals Beweise für die Realität des Mystischen: spürbare Berührungen unsichtbarer Hände, Energieströme aus Ikonen, Gedanken und sogar Stimmen unsichtbarer Gesprächsteilnehmer…

Für den einen ist es Gott, der sich so offenbart, für andere sind es Teufel… Dies hängt von der ethischen Reinheit eines jeden Menschen ab.

Und die ethische Reinheit der “Herde” ist in hohem Maße durch den spirituellen Entwicklungsgrad der “Hirte” bedingt. Eben darin liegt das Hauptproblem: Unter dem Anschein des Christentums wird ja sehr oft etwas diametral Entgegengesetztes gepredigt…

… Ja, wenn wir von den Unterschieden zwischen den hervorgegangenen Glaubensrichtungen sprechen, ist es nötig, den Akzent durchaus nicht auf das Rituelle zu legen. Nicht im Rituellen liegt das Problem! Sollen doch die Rituale bei allen so bleiben wie sie sind! Das Problem liegt ganz wo anders: Es fehlt eine ganzheitliche Einsicht in die Existenz des Universellen Bewusstseins und insbesondere für dessen evolutionären Aspekt!

 



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